Irish Rowing Adventures: mehr als eine Wanderfahrt

Kurzinfo:

Fünf Tage in County Kilkenny, Standort Graiguenamanagh, Waterside Guesthouse
Teilnehmer aus vier Vereinen bei München und Berlin
Zwei 4x+ vom Typ WinTech Odyssey
Flüsse Barrow, Nore und Suir
Zehn Schleusen, davon eine zweistufig
72 Ruderkilometer an vier Rudertagen
Hervorragende Rundum-Betreuung und Vollverpflegung (Eat - Sleep - Row) https://www.irishrowingadventures.com/

Was macht Rudern in Irland zum Abenteuer? Über 100 Jahre alte kleine Schleusen, die von Hand betrieben werden, und in die zwei gesteuerte Vierer gerade so reinpassen! Ein schmales Gewässer auf dem früher Lasten getreidelt wurden, und das flussaufwärts linker Hand von einem Treidelpfad begrenzt, rechter Hand von großen Felsen unter Wasser und Abwärtsströmung gesäumt ist, immer wieder durchsetzt von Schilf oder auch mal umgestürzten Bäumen! Hier ist Rudern nicht "Strecke machen", sondern Langsamkeit, Geschicklichkeit und Blick für das Detail. Auf den breiteren Flüssen erleben wir gezeitenabhängigen Wasserstand, Strömung und Wind, der uns auch mal von der falschen Seite erwischt. Aber alles kein Problem dank Paul, Andrew, seinem Sohn und anderen Helfern, die uns auf dem Fahrrad oder Motorboot begleiten und Schleusen für uns öffnen und schließen sowie Verpflegung und Werkzeug mit sich führen für alle unsere Bedarfe. Da wird auch mal schnell das Smartphone über die Bordkante gereicht, wenn es den Livestream der Henley Regatta zu gucken gibt: Wir haben alle mit dem Munich_8 Team mitgefiebert, das sich in den ersten beiden K.O.-Runden souverän behauptet hat!

Abends haben wir beim reichlichen 3-Gänge Menü unsere Erlebnisse verarbeitet und uns auch darüber hinaus weidlich ausgetauscht: Gemeinsames Rudern und Erleben verbindet. Auch an Land, denn da war ja auch der Besichtigungsausflug nach Kilkenny und der wunderbare Pub-Abend mit Live Musik.

Der Veranstalter Brian, Inhaber des Guesthouse und Mitgründer des Rowing Clubs, hat da ein großartiges Gesamtpaket geschnürt, das man nur weiterempfehlen kann, insbesondere wegen der besonderen Freundlichkeit aller Mitwirkenden. Denn, wie sagte Günter so treffend zum Abschied: "There are great places everywhere in the world, but it's the people who make the difference!"