09./10. und 16./17. Juni 2018
Regattabericht Sarnen (Schweiz) und Bad Lobenstein
Im vergangenen Winter erreichte uns eine Einladung für ein gemeinsames Training der Senioren der Münchner Vereine. Die Idee eines gemeinsamen Trainings und einer daraus entstehenden Seniorenmannschaft in München begeisterte uns von Anfang an, da man mit einer gemeinsamen Mannschaft besser bei nationalen und internationalen Regatten im Achter oder Vierer teilnehmen kann.
Da im Winter jedoch zu Beginn des Projektes nicht genügend Sportler am Großboot-Training teilnahmen, suchten sich die aktiven Sportler Alternativen und sind in dieser Saison daher in anderen Bootsklassen aktiv oder fahren in Mannschaften aus ihren Vereinen. Im Rahmen des gemeinsamen Trainings entstand dennoch kurz vor der Regatta in Bamberg eine Renngemeinschaft mit Martin Ullrich vom MRC, Alexander Dahmen von der RGM und Eric Welzel und Constantin Gadilhe vom MRSV. Nach der Regatta in Bamberg haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, was wir diese Saison noch fahren und erreichen wollen. Als großes Ziel setzten wir uns dann die Teilnahme an den Deutschen Großbootmeisterschaften in Brandenburg Anfang Juli. Seit der Regatta in Bamberg trainieren wir deshalb mehrmals pro Woche in Oberschleißheim im Vierer ohne Steuermann.
Zur Vorbereitung für die Deutschen Meisterschaften haben wir in den letzten Wochen bei den Regatten in Sarnen und Bad Lobenstein teilgenommen.
In Sarnen starteten wir in unserem ersten gemeinsamen Rennen im Vierer ohne Steuermann auf der 2000 Meter Strecke. Trotz eines durchwachsenen ersten Laufs am Samstag konnten wir uns für das A-Finale am Sonntag qualifizieren. Am Sonntag konnten wir gegen die internationale Konkurrenz leider nicht um die ersten Plätze mitfahren. Wir haben uns aber in einem deutlich besseren Rennen als am Tag zuvor mit den Booten der zweiten Hälfte ein spannendes Rennen um die Plätze 5 bis 7 geliefert. Leider hieß es am Ende nur Platz 7 von insgesamt 12 Booten.
Die Regatta hat uns gezeigt, dass wir auch nach der kurzen Trainingsphase bereits um gute Platzierungen mitfahren können und nehmen eine Menge Motivation für die kommenden Wochen mit.
Da die Deutschen Großbootmeisterschaften über 1000 Meter ausgefahren werden, waren wir auch in Bad Lobenstein, um dort noch Rennen über diese Distanz zu fahren. Neben unserem Hauptrennen im Vierer ohne Steuermann sind wir zudem im Achter mit vier weiteren Senioren von der RGM und im Doppelvierer im Sprint Cup angetreten. Am Samstag konnten wir im Vierer ohne Steuermann einige der vorgenommenen Ziele noch nicht im Rennen umsetzten und kamen hinter der starken Konkurrenz aus Dresden und Stuttgart ins Ziel. Dies gelang uns am Sonntag deutlich besser. Leider versteuerte sich in dem Rennen ein Vierer aus Dresden und kreuzte unsere Bahn. Daraufhin mussten wir unser Rennen leider vorzeitig abbrechen.
Im Achter sind wir trotz der nicht eingefahrenen Mannschaft vorne mitgefahren und konnten einmal den 2. und einmal den 3. Platz belegen. Das Rennen hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass sich das Projekt eines gemeinsamen Achters gut weiterentwickelt.
Im Sprint Cup haben wir dann noch einen Sieg im Doppelvierer eingefahren.
In den nächsten Tagen steht nun das Training für die Deutschen Meisterschaften im Vordergrund. Zum Abschluss der Saison ist dann noch die Teilnahme an den Bayerischen Meisterschaften geplant.
Constantin Gadilhe